1.
Tag: Anreise
Mit dem Bus fahren wir über
Nürnberg – Würzburg – Frankfurt nach Marburg, wo wir am frühen
Nachmittag eintreffen. Nützen Sie die Gelegenheit, durch das
Universitäts-Städtchen zu bummeln oder machen Sie einen
Spaziergang durch die grüne Idylle des Alten Botanischen Gartens
mitten in der Stadt. Wer sich aber lieber gleich ein bisschen
„einradeln“ möchte, kann eine kleine Tour Richtung Lahnquelle
nach Cölbe unternehmen. Abendessen und Übernachtung.
2.
Tag: Marburg – Weilburg (ca. 75 km)
Wir verlassen das bunte
Treiben Marburgs und radeln durch die fruchtbare Ackerlandschaft
des weiten Lahntals, passieren Frohnhausen und Salzböden-Lollar
mit seiner romanischen „Bilderbuchkirche“, und kommen über Wißmar
nach Giessen mit der Burgruine Badenburg. Nach einem kurzen
Aufenthalt verlassen wir die Stadt und setzen unseren Weg entlang
der Lahn fort bis nach Wetzlar mit seinen stattlichen Fachwerk-
und Barockhäusern. Weiter geht unsere Radwanderung durch die
jetzt näher zusammenrückenden Hügel des Lahntales bis zu
unserem heutigen Etappenziel – dem schmucken Städtchen
Weilburg. Der märchenhafte Innenhof des Renaissance-Schlosses
Weilburg ist heute ebenso mit städtischem Leben und Kultur
erfüllt wie der barocke Marktplatz. Abendessen und Übernachtung.
Es
hat den ganzen Tag geregnet. Die meisten Teilnehmer sind deshalb
nur eine Teilstrecke mit dem Rad gefahren. Untergebracht waren wir
dann vornehm im Schloßhotel Weilburg.
3.
Tag: Weilburg – Bad Ems (ca. 77 km)
Unsere Route führt uns
zuerst nach Runkel. Genießen Sie hier den märchenhaften Anblick
der Stadt mit der alten Lahnbrücke, deren vier Bögen schon seit
1448 den Fluss überspannen. Den nächsten Halt legen wir in
Limburg ein. Hier sind besonders sehenswert der St. Georgs-Dom mit
den jüngst wieder freigelegten Fresken und das „Haus der sieben
Laster“. Wir radeln weiter über Diez , vorbei an Burg
Laurenburg, Kloster Arnstein und Schloss Langenau bis Nassau,
dessen Burgen Stein und Nassau uns willkommen heissen. Nach einer
kurzen Rast starten wir zu unserem heutigen Endziel, dem Heil- und
Kurort Bad Ems, nicht zuletzt bekannt durch das Emser Salz.
Abendessen und Übernachtung.
Die
Sonne zeigte sich kaum, aber es hat wenigstens nicht geregnet.
Fast alle Teilnehmer sind die gesamte geplante Strecke mit dem Rad
gefahren.
4.
Tag: Bad Ems – St. Goar (ca. 60 km)
Das erste Ziel unserer
heutigen Route ist Lahnstein mit der Burg Lahneck. Hier endet
unsere Tour entlang der Lahn – der Fluss mündet in den Rhein.
Wir setzen mit der Fähre ans linke Rheinufer über und
nutzen die Gelegenheit eines Abstechers nach Koblenz. Die Stadt
hat ihren Namen vom Zusammenfluss von Mosel und Rhein (italienisch
„confluentes“). Interessant ist die Festung
Ehrenbreitstein, St. Kastor und nicht zuletzt das Deutsche Eck –
die Landzunge zwischen Mosel und Rhein. Wir verlassen die Stadt
und radeln flussaufwärts in Richtung Süden. Den nächsten Halt
legen wir in Boppard ein. Die St. Severuskirche zählt zu den
besten Leistungen der Spätromantik am Mittelrhein. Über Bad
Salzig führt unser Weg durch das Tal der Loreley. Nur wenige
hundert Meter stromabwärts gegenüber dem berühmten
Loreleyfelsen liegend erreichen wir St. Goar. Abendessen und Übernachtung.
Das
war wieder ein Regentag. Die meisten Teilnehmer sind deshalb
gleich in Bad Ems in den Bus gestiegen. Der brachte uns zu einem
längeren Aufenthalt nach Koblenz. Nachmittags brachte uns der Bus
dann zu unserem Hotel in Boppard (statt St. Goar). Das war ein
altes edles Haus an der Rheinpromenade.
5.
Tag: St. Goar – Mainz ( ca. 65 km)
Nach
dem Frühstück starten wir in unseren letzten Radltag. Nach
kurzer Zeit passieren wir Oberwesel mit der Pfarrkirche St. Martin
auf dem Martinsberg. Die engsten Stellen des Rheindurchbruches
kommen näher, die Hänge tragen mitunter extrem steile
Weinterrassen. Nach der nächsten Biegung sehen wir bereits Burg
Stahleck. Und schon erwartet uns Bingen, berühmt durch seinen Mäuseturm.
Mit der Fähre setzen wir über den Rhein nach Rüdesheim.
Hier darf ein Besuch in der Drosselgasse nicht fehlen. Weiter
radeln wir jetzt rechtsrheinisch Richtung Hattenheim. Auf Wunsch können
wir hier einen Abstecher zum Kloster Eberbach machen.
Eines der besterhaltensten mittelalterlichen Klosteranlagen,
bekannt als Drehort des Films “Im Namen der Rose”. Wieder zurück
auf unserer ursprünglichen Route erreichen wir bald Eltville. Auf
unserem weiteren Weg bestimmen intensiv genutzte Weinhänge
das Bild und wir tauchen mehr und mehr in die fast südländisch
anmutende Weinbaulandschaft des Rheingaus. Die letzten Kilometer
dieses Tages lassen uns Schloss Biebrich, eine der schönsten
Lustschlossanlagen Deutschlands, passieren, und Wiesbaden mit
Kurviertel, Kunsthaus, Griechischer Kapelle und Stadtschloss –
heute Sitz des Hessischen Landtags. Unser Tagesziel, Mainz,
ist erreicht, wenn wir die letzte Rheinbrücke überquert haben.
Abendessen und Übernachtung.
Die
Sonne zeigte sich kaum, aber es blieb trocken. Ein kräftiger
Rückenwind trieb uns bis Bingen richtig an. Zwischen Rüdesheim
und Wiesbaden war der Rheinradweg überschwemmt, wir mußten uns
deshalb Alternativen suchen.
Durch
den Start in Boppard war die Strecke fast 15 Kilometer länger.
6.
Tag: Heimreise
Nach dem Frühstück
besuchen wir im Rahmen einer kleinen Stadtbesichtigung die Sehenswürdigkeiten
der Stadt: Dom St. Martin, Stiftskirche St. Stephan, Kurfürstliches
Schloss, Holzturm, Rathaus, Alte Universität. Anschließend
Rückfahrt über Frankfurt - Würzburg – Nürnberg zurück nach
München.
|