Chur
- Glacierexpress - St. Moritz - Comer See - Berninapass - Livigno
- Inntal
Erleben
Sie die atemberaubende Schweizer Bergwelt in Verbindung mit
Radtouren und der Rhätischen Bahn. Von Chur ins malerische
Oberengadin, vorbei am ewigen Eis der Gletscher und hinunter an
den mediterranen Comersee, mit dem Bernina-Express hoch zum
Berninapass und mit dem Rad durch das Steuerparadies Livigno ins
Unterengadin. Freuen Sie sich auf ein echtes Radvergnügen und
entdecken Sie mit uns die wunderschöne Landschaft, idyllische
Dörfer, eine ursprüngliche Bergwelt und die faszinierenden
Hochalpen.
1. Tag:
Anreise Chur – Pontresina (ca. 45 Rad-km)
Im modernen Reisebus reisen wir bequem bis nach Chur. Wir starten
unser erstes Radteilstück durch die burgenreichste Gegend Europas
bis nach Thusis. Dort steigen wir mit unseren Rädern in die Rhätische
Bahn ein, diese bringt uns bis nach Sameda. Diese Verbindung ist
eine Teilstrecke der bekanntesten Schmalspurbahn der Schweiz, dem
Glacier-Express. In Sameda schwingen wir uns wieder auf die Räder
und bewältigen die letzte Etappe unserer heutigen Tour bis nach
Pontresina. Abendessen und Übernachtung. Wegen
Regen ist das Radeln an diesem Tag ausgefallen. Als Alternative
haben wir die Via Mala und das Dorf Zillis mit alter Kirche
besucht.
2. Tag:
Pontresina – Lago di Verceia (ca. 75 Rad-km)
Nach dem Frühstück starten wir heute vom Hotel aus mit dem Rad
und kommen vorbei an St. Moritz und dem bekannten Urlaubsort
Silvaplana mit dem herrlichen Silvaplanersee. Von Sils geht es
fast eben bis zum Maloja Pass. Dann rollen unsere Räder durch das
idyllische Alpental Val Bregaglia bis nach Chiavenna. Bei einem
Aufenthalt im historischen Stadtkern besteht die Möglichkeit,
diesen zu besichtigen, oder sich in einem der vielen Restaurants
eine Tasse Kaffee zu gönnen. Nach einer kurzen Pause radeln wir
wieder los. Die Tour führt uns durch das Piano di Chivenna und
weiter bis nach Verceia, dort befindet sich unser Hotel für die nächsten
beiden Nächte. Abendessen und Übernachtung. Von
Pontresina über St. Moritz bis fast zum Maloja-Pass hat es noch
leicht geregnet oder genieselt. Ab Maloja-Pass konnten wir die
30-Kilometer-Abfahrt nach Chiavenna im Trockenen genießen. Im
Hotel Saligari in Verceia wurde uns ein hervorragendes Abendessen
serviert.
3. Tag: Comer See (ca. 75 Rad-km)
Heute machen wir eine Rundfahrt um den Comer See. Charakteristisch
für den Comer See sind die zahlreichen, direkt am Ufer liegenden
kleinen Dörfer, von denen viele ihren ganz eigenen Charme bis
heute erhalten haben. Die Tour geht entlang des Seeufers oder auf
wenig befahrenen Nebenstraßen. Immer wieder kommen wir an luxuriösen
Villen – diese entstammen noch dem 15. Jahrhundert – Häfen am
See und etlichen Seebädern vorbei. Nach einer kurzen Bootsüberfahrt
von Varenna nach Menaggio erreichen wir einen unserer heutigen Höhenpunkte.
Die Stadt wurde durch ihre einmalige Uferpromenade bekannt. Nach
einem Aufenthalt führt uns unsere Radtour auf der Westseite des
Comer Sees vorbei an Dongo und Gravedona und erreichen wieder
unseren Übernachtungsort Verceia. Abendessen und Übernachtung. Diese
Tour verläuft auf langen Strecken auf der verkehrsreichen
Uferstraße und ist deshalb wegen Verkehr, Lärm, Gestank und
Abgasen eher eine Qual. Am Ostufer geht es auch durch einige
unbeleuchtete Tunnels mit Autoverkehr. Das Abendessen im Hotel war wieder Spitze.
4. Tag: Verceia – Tirano (ca. 80 Rad-km)
Der heutige Tag unserer Radtour beginnt wieder direkt ab Hotel am
Comer See und führt uns über Morbegno, Desco und Sondrio nach
Tirano. Wir fahren den Fluss Adda entlang, der in der Nähe von
Bormeo entspringt und das Tal bis zum Comer See durchzieht. Der
Weg führt uns über gut ausgebaute Radwege ins Val Tellina. Durch
den besonderen Weinanbau wurde dieses zum Weltkulturerbe ernannt
und ist vor allem bekannt für seinen berühmten „Veltliner“.
Sie radeln weiter bis nach Tirano, dort endet der heutige Radltag.
Abendessen und Übernachtung. Wegen
Bauarbeiten mußten wir auch einige Kilometer auf der Hauptstraße
fahren. Zur Mittagpause hatte uns der Busfahrer ein Picknick am
Fluß vorbereitet.
5. Tag: Tirano - Bernina Express – Livigno – Zernez
(ca. 50 Rad-km)
Nach dem Frühstück kommen wir zu einem weiteren Highlight dieser
Radtage. Wir unternehmen eine Fahrt mit dem legendären Alpenzug
Bernina-Express von Tirano nach Ospizio Bernina, durch wilde
Schluchten und über schwindelerregende Brücken. Diese Schweizer
Erlebnisbahn ist mit 70 Prozent Steigung eine der steilsten
Eisenbahnstrecken der Welt, die ohne Zahnradbetrieb auskommt. Am
Bernina-Pass steigen wir aus dem Zug, fahren mit unseren Rädern
weiter zur Forcola di Livigno und durch eine karge Landschaft nach
Livigno. Danach begleitet Sie der Lago di Livigno bis zum
abenteuerlichen Munt La Schera Tunnel. Durch das wildromantische
Tal der Spöl gelangen Sie nach Zernez und somit wieder an den
Inn. Abendessen und Übernachtung. Nach der
großartigen Fahrt mit der Berninabahn wurde es noch anstrengend
nach Livignio. Auch auf der Ofenpass-Straße nach Zernez ging es
erst ein paar Kilometer bergauf.
6. Tag: Zernez – Pfunds (ca. 65 km)
Gut gefrühstückt und ausgeruht heißt es wieder rauf auf die Räder
zur letzten bevorstehenden Strecke. Diese Reise verläuft über
Susch nach Lavin und von dort über einen mittleren Anstieg ins Dörfchen
Guarda und Ardez, wo Sie mit einer tollen Aussicht und der
Einzigartigkeit der traditionellen Engadiner Dörfer belohnt
werden. Rasant geht es dann über Ftan nach Scoul wieder hinunter
an den Inn. Sie gelangen durch beschauliche kleine Dörfer zur
Finstermünzer Schlucht und überqueren die schweiz-österreichische
Grenze. Auf einem alten Karrenweg führt Sie dann die Route bis
nach Pfunds. Hier werden die Räder verladen und wir treten
anschließend die Heimreise an. Zu dieser
Abschlußtour haben sich die Radler aufgeteilt. Den Anstieg nach
Guarda und Ardez machten nur etwa ein Drittel der Teilnehmer mit,
die anderen fuhren die Engadinstraße hinab. Zwischen Scoul und
Strada war der Innradweg wegen Vermurung gesperrt. An der
Innbrücke kurz vor Strada wurden die Räder verladen und die
Heimreise über den Fernpass angetreten.
Es war eine sehr schöne Radreise in einer prächtigen
Landschaft bei meistens gutem Radlwetter. Das Hotel Saligari
überzeugte mit zwei wunderbaren Abendesse. Die Strecken am Comer
See waren dagegen eher zum Abgewöhnen. |