Radreise "Um das Bernina-Gebirge"

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Wir waren wieder ein paar Tage auf einer Radreise der Firma Berr. 

Diesmal hatten wir ein Reise um die Bernina gebucht.

Das Wetter war mit Ausnahme des ersten Tages schön.

Von meinen etwa 280 Fotos habe ich 39 für diesen Internetbericht ausgewählt.

Die nachstehende Beschreibung entspricht dem Originalangebot der Firma Berr mit ein paar persönlichen Ergänzungen.

Chur - Glacierexpress - St. Moritz - Comer See - Berninapass - Livigno - Inntal

Erleben Sie die atemberaubende Schweizer Bergwelt in Verbindung mit Radtouren und der Rhätischen Bahn. Von Chur ins malerische Oberengadin, vorbei am ewigen Eis der Gletscher und hinunter an den mediterranen Comersee, mit dem Bernina-Express hoch zum Berninapass und mit dem Rad durch das Steuerparadies Livigno ins Unterengadin. Freuen Sie sich auf ein echtes Radvergnügen und entdecken Sie mit uns die wunderschöne Landschaft, idyllische
Dörfer, eine ursprüngliche Bergwelt und die faszinierenden Hochalpen.

1. Tag: Anreise Chur – Pontresina (ca. 45 Rad-km)
Im modernen Reisebus reisen wir bequem bis nach Chur. Wir starten unser erstes Radteilstück durch die burgenreichste Gegend Europas bis nach Thusis. Dort steigen wir mit unseren Rädern in die Rhätische Bahn ein, diese bringt uns bis nach Sameda. Diese Verbindung ist eine Teilstrecke der bekanntesten Schmalspurbahn der Schweiz, dem Glacier-Express. In Sameda schwingen wir uns wieder auf die Räder und bewältigen die letzte Etappe unserer heutigen Tour bis nach Pontresina. Abendessen und Übernachtung. Wegen Regen ist das Radeln an diesem Tag ausgefallen. Als Alternative haben wir die Via Mala und das Dorf Zillis mit alter Kirche besucht.

2. Tag: Pontresina – Lago di Verceia (ca. 75 Rad-km)
Nach dem Frühstück starten wir heute vom Hotel aus mit dem Rad und kommen vorbei an St. Moritz und dem bekannten Urlaubsort Silvaplana mit dem herrlichen Silvaplanersee. Von Sils geht es fast eben bis zum Maloja Pass. Dann rollen unsere Räder durch das idyllische Alpental Val Bregaglia bis nach Chiavenna. Bei einem Aufenthalt im historischen Stadtkern besteht die Möglichkeit, diesen zu besichtigen, oder sich in einem der vielen Restaurants eine Tasse Kaffee zu gönnen. Nach einer kurzen Pause radeln wir wieder los. Die Tour führt uns durch das Piano di Chivenna und weiter bis nach Verceia, dort befindet sich unser Hotel für die nächsten beiden Nächte. Abendessen und Übernachtung. Von Pontresina über St. Moritz bis fast zum Maloja-Pass hat es noch leicht geregnet oder genieselt. Ab Maloja-Pass konnten wir die 30-Kilometer-Abfahrt nach Chiavenna im Trockenen genießen. Im Hotel Saligari in Verceia wurde uns ein hervorragendes Abendessen serviert.


3. Tag: Comer See (ca. 75 Rad-km)
Heute machen wir eine Rundfahrt um den Comer See. Charakteristisch für den Comer See sind die zahlreichen, direkt am Ufer liegenden kleinen Dörfer, von denen viele ihren ganz eigenen Charme bis heute erhalten haben. Die Tour geht entlang des Seeufers oder auf wenig befahrenen Nebenstraßen. Immer wieder kommen wir an luxuriösen Villen – diese entstammen noch dem 15. Jahrhundert – Häfen am See und etlichen Seebädern vorbei. Nach einer kurzen Bootsüberfahrt von Varenna nach Menaggio erreichen wir einen unserer heutigen Höhenpunkte. Die Stadt wurde durch ihre einmalige Uferpromenade bekannt. Nach einem Aufenthalt führt uns unsere Radtour auf der Westseite des Comer Sees vorbei an Dongo und Gravedona und erreichen wieder unseren Übernachtungsort Verceia. Abendessen und Übernachtung. Diese Tour verläuft auf langen Strecken auf der verkehrsreichen Uferstraße und ist deshalb wegen Verkehr, Lärm, Gestank und Abgasen eher eine Qual. Am Ostufer geht es auch durch einige unbeleuchtete Tunnels mit Autoverkehr. Das Abendessen im Hotel war wieder Spitze.


4. Tag: Verceia – Tirano (ca. 80 Rad-km)
Der heutige Tag unserer Radtour beginnt wieder direkt ab Hotel am Comer See und führt uns über Morbegno, Desco und Sondrio nach Tirano. Wir fahren den Fluss Adda entlang, der in der Nähe von Bormeo entspringt und das Tal bis zum Comer See durchzieht. Der Weg führt uns über gut ausgebaute Radwege ins Val Tellina. Durch den besonderen Weinanbau wurde dieses zum Weltkulturerbe ernannt und ist vor allem bekannt für seinen berühmten „Veltliner“. Sie radeln weiter bis nach Tirano, dort endet der heutige Radltag. Abendessen und Übernachtung. Wegen Bauarbeiten mußten wir auch einige Kilometer auf der Hauptstraße fahren. Zur Mittagpause hatte uns der Busfahrer ein Picknick am Fluß vorbereitet.


5. Tag: Tirano - Bernina Express – Livigno – Zernez  (ca. 50 Rad-km)
Nach dem Frühstück kommen wir zu einem weiteren Highlight dieser Radtage. Wir unternehmen eine Fahrt mit dem legendären Alpenzug Bernina-Express von Tirano nach Ospizio Bernina, durch wilde Schluchten und über schwindelerregende Brücken. Diese Schweizer Erlebnisbahn ist mit 70 Prozent Steigung eine der steilsten Eisenbahnstrecken der Welt, die ohne Zahnradbetrieb auskommt. Am Bernina-Pass steigen wir aus dem Zug, fahren mit unseren Rädern weiter zur Forcola di Livigno und durch eine karge Landschaft nach Livigno. Danach begleitet Sie der Lago di Livigno bis zum abenteuerlichen Munt La Schera Tunnel. Durch das wildromantische Tal der Spöl gelangen Sie nach Zernez und somit wieder an den Inn. Abendessen und Übernachtung. Nach der großartigen Fahrt mit der Berninabahn wurde es noch anstrengend nach Livignio. Auch auf der Ofenpass-Straße nach Zernez ging es erst ein paar Kilometer bergauf.


6. Tag: Zernez – Pfunds (ca. 65 km)
Gut gefrühstückt und ausgeruht heißt es wieder rauf auf die Räder zur letzten bevorstehenden Strecke. Diese Reise verläuft über Susch nach Lavin und von dort über einen mittleren Anstieg ins Dörfchen Guarda und Ardez, wo Sie mit einer tollen Aussicht und der Einzigartigkeit der traditionellen Engadiner Dörfer belohnt werden. Rasant geht es dann über Ftan nach Scoul wieder hinunter an den Inn. Sie gelangen durch beschauliche kleine Dörfer zur Finstermünzer Schlucht und überqueren die schweiz-österreichische Grenze. Auf einem alten Karrenweg führt Sie dann die Route bis nach Pfunds. Hier werden die Räder verladen und wir treten anschließend die Heimreise an. Zu dieser Abschlußtour haben sich die Radler aufgeteilt. Den Anstieg nach Guarda und Ardez machten nur etwa ein Drittel der Teilnehmer mit, die anderen fuhren die Engadinstraße hinab. Zwischen Scoul und Strada war der Innradweg wegen Vermurung gesperrt. An der Innbrücke kurz vor Strada wurden die Räder verladen und die Heimreise über den Fernpass angetreten.
 

Es war eine sehr schöne Radreise in einer prächtigen Landschaft bei meistens gutem Radlwetter. Das Hotel Saligari überzeugte mit zwei wunderbaren Abendesse. Die Strecken am Comer See waren dagegen eher zum Abgewöhnen.

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